Salzburg: Die besten Sehenswürdigkeiten

Salzburg ist Mozart, eine über alles thronende Festung, Kirchen, Gassen und Cafés. Zudem ist die Stadt umgeben von Bergen, was ihr eine wunderschöne Kulisse beschert. Hier die besten Sehenswürdigkeiten in Salzburg für einen Kurztrip und Tipps für einen Schlechtwetter-Plan.

Übrigens ist die Stadt auch im Herbst ein gutes Ziel, dann verleiht die Herbstfärbung der Bäume der Stadt ein besonders schönes Flair. Und falls es doch mal regnet, gibt es interessante Alternativen, bei denen man trocken bleibt.

Wir waren im Oktober drei Tage dort und haben dabei eine Menge gesehen. An zwei Tagen hatten wir strahlenden Sonnenschein, am dritten Tag hat es leider geregnet.

In diesem Beitrag stelle ich dir die Top Sehenswürdigkeiten in Salzburg vor.

Die Stadt ist reich an Geschichte, was man an den Burgen und Schlössern mühelos erkennen kann. Mozart ist allgegenwärtig, dazu mehrere Museen und wunderbare Landschaft - was kann man sich für eine Städtereise sonst noch wünschen?

Die Altstadt an sich ist nicht sehr groß, daher kann man die meisten von Salzburgs Sehenswürdigkeiten ganz einfach zu Fuß erreichen. Vom Dom am einen Ende bis zum anderen Ende bei der berühmten Getreidegasse läuft man nur wenige Minuten. In der Getreidegasse befinden sich zahlreiche Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten für Mode, Schmuck, Trachten, Feinkost und vieles mehr. Auch das Geburtshaus von Mozart befindet sich dort.

Der Dom ist - neben der Festung - das dominanteste Bauwerk im Zentrum. Wer den prunkvollen Dom besuchen möchte, muss übrigens einen Erhaltungsbeitrag leisten.

Sehr hübsch fanden wir auch den Friedhof St. Peter. Hier gibt es außerdem Katakomben zu sehen und die stiftseigene Bäckerei, die angeblich die älteste Bäckerei der Stadt ist.

Und dann ist da natürlich noch die allgegenwärtige Festung Hohensalzburg. Ob sie technisch zur Altstadt gehört? Darüber lässt sich wahrscheinlich streiten. Durch ihre Lage auf dem Festungsberg thront das Wahrzeichen der Stadt wahrscheinlich eher über der Altstadt. Im Jahr 1077 erbaut und dennoch vollständig erhalten - das ist eine wahre Leistung. Allein deswegen ist die Festung eine Besichtigung wert.

Diese Sehenswüdigkeiten in Salzburg sind ebenfalls sehr zentral gelegen und können von der Altstadt aus zu Fuß erreicht werden: Das Schloss Mirabell und der dazugehörige Mirabellgarten. Dieser Garten hat zu unserer Verwunderung auch im Oktober noch geblüht. Einfach toll.

Neben dem Mirabellgarten gibt es den „Zwergerlgarten“, den man nicht verpassen sollte. Es handelt sich um einen kleinen, aber feinen Garten, in dem einige Marmorzwerge im Kreis stehen und ihr Unwesen treiben. Uns haben die Zwerge vor allem ihrer vielen Details wegen fasziniert. Diese Zwergerl sind übrigens über 300 Jahre alt!

Die Linzergasse befindet sich gegenüber der Altstadt auf der anderen Seite der Salzach. Hier gibt es ebenfalls Geschäfte und Restaurants, ist aber weniger touristisch als die Getreidegasse und durchaus auch einen Besuch wert.

Besonders sehenswert finde ich die Aussicht vom Kapuzinerberg:

Das ist mein absoultes Highlight unter allen Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Von der Linzergasse aus kann man auf den Kapuzinerberg hinaufwandern. Es gibt zwei Aufstiege: Einen über eine sehr steile Treppe und einen zweiten, etwas längeren, durch einen Torbogen in der Linzergasse über eine langsamer ansteigende Straße. Wenn man die zweite Variante wählt muss man ein bisschen weiter laufen, aber dafür ist es nicht so steil.

Vor allem von der südlichen Seite des Berges aus - also beim Aufstieg rechts halten - hat man einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und die Festung. Wer etwas mehr Bewegung möchte, kann bis zum Franziskischlössl hinaufwandern.

Wer nach der Wanderung eine kleine Stärkung braucht und von dem tollen Panorama der Stadt nicht genug bekommen kann, der sollte auf die Dachterrasse des Hotels Stein. Hier gibt es das Restaurant Seven Senses mit einer gigantischen Aussicht über die Stadt.

Auch wer kulturell nicht sehr interessiert ist, wird Mozart in dieser Stadt nicht entgehen können.

Wir waren gleich am ersten Abend bei „Mozart Dinner Konzert“. Bei einem Candle-Light-Dinner bekommt man eine Art Best-of-Mozart vorgeführt, natürlich live. Es gibt übrigens auch eine vegetarische und eine vegane Variante, falls jemand ein Problem damit hat, kastrierten Hahn zu essen.

Ein kleiner Wermutstropfen: Bei dem doch eher hohen Ticketpreis von 63 € (2018) sind leider keine Getränke enthalten, nicht einmal ein Glas Wasser. Eine zwar schöne, aber auch teure Sehenswürdigkeit in Salzburg.

In der Getreidegasse befindet sich Mozarts Geburtshaus, das heute ein Museum ist. Den Eintritt fand ich mit 11 € (2018) akzeptabel. Anfangs fand ich die Ausstellung etwas mühsam, da man sich relativ viel Text durchlesen muss und nicht immer klar gesagt wird, um wen es sich handelt. Eine eindeutige Angabe zum Verwandtschaftsverhältnis zu Mozart hätte die Sache deutlich vereinfacht.

Insgesamt ist es eine interessante Ausstellung, besonders die Informationen zu den Themen „Reisen zu Mozarts Zeiten“ und „Bühnenbilder“ fand ich sehenswert. Also alles in allem ein Daumen hoch.

Zur Reisevorbereitung empfehle ich dir diesen Reiseführer: Salzburg Reiseführer*

Hier noch ein paar Restaurant Tipps: Ganz ausgezeichnet frühstücken kann man im „Café am Kai“ direkt an der Salzach. Liebevoll eingerichtet, bei angenehmer Musik und freundlichem Personal lässt es sich hier eine ganze Weile aushalten.

Wer zentral Mittag essen möchte, kann das im Afro Café (ungefähr am Ende der Getreidegasse) tun. Hier werden Gerichte wie Straußenburger oder Afro-Bowl (vegetarische Variante ist vorhanden) serviert – sehr, sehr lecker.

Wer es lieber etwas weniger ausgefallen möchte, kann in die L’Osteria gehen. Eine Pizza reicht hier locker für zwei und auf den Toiletten bekommt man ganz nebenbei Italienisch beigebracht.

Cocktails auf der Salzach schlürfen:

Jawohl, auf der Salzach. Es gibt ein Boot auf der Salzach, in dem leckere Cocktails serviert werden, die Salzach Insel Bar. Die dazugehörige Toilette befindet sich an Land, in einer etwas abenteuerlichen Untergrund-Einrichtung. Wer also noch einen Extra-Kick möchte, sollte nachts im dunkeln hier aufs Klo gehen. Bei mir ist - leider viel zu früh - das Licht ausgegangen...

Das Marionettentheater:

Geht auf jeden Fall ins Marionettentheater, falls ihr dafür noch Zeit habt. Das Marionettentheater gehört zur Unesco Liste des immateriellen Kulturerbes.

Da ich ein ausgesprochener Fan von botanischen Gärten bin, darf auch dieser Tipp nicht fehlen: Auch hier gibt es einen botanischen Garten. Er ist ca. 1 ha groß und beherbergt einen Kräutergarten, ein Hoch- und Flachmoor, einen Bauerngarten und fleischfressende Pflanzen.

Weitere Museen der Stadt:

• Das DomQuartier
• Das Haus der Natur
• Das Museum der Moderne
• Das Salzburg Museum
• Das Weihnachtsmuseum
• Das Domgrabungsmuseum
• Stiegl-Brauwelt (Biererlebniswelt)
• Mozart Wohnhaus
• Das Panorama Museum

Sehenswürdigkeiten in Salzburg, die man auch bei schlechtem Wetter anschauen kann:

Haus der Natur, Mozarts Geburtshaus, Mozarts Wohnhaus, Panorama Museum, Museum der Moderne, Marionettentheater, Dom Quartier, Stiegl Brauwelt, Hangar 7, Salzburg Museum, Mozart-Dinner-Konzert, Konzert im Schloss Mirabell oder die Rupertus Therme Bad Reichenhall.

Hier noch ein paar weitere Fakten und Attraktionen in der Stadt:

• Der Fluss, der durch die Stadt fließt, heißt Salzach.
• Landschaftlich wird die schöne Stadt durch die Berge in der Umgebung dominiert.
• Der Berg, auf dem Hohensalzburg steht, heißt Festungsberg.
• Schloss Hellbrunn im Süden der Stadt mit seinen weitläufigen Parkanlagen und Wasserspielen ist auf jeden Fall einen Besuch wert: Ein Spektakel, ein Erlebnis, ein Ausflug in die Welt des Fürsterzbischofs Markus Sittikus.
• Der Aigner Park im Süden der Stadt mit seinen Wegen und Aussichtspunkten ist ein tolles Naherholungsgebiet.

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