Besondere Sehenswürdigkeiten in Dublin: Geheimtipps und Insidertipps

Dublin hat viele Sehenswürdigkeiten: Die Hauptstadt Irlands ist quirlig, aufgeweckt und hübsch. In diesem Artikel findet ihr besondere Sehenswürdigkeiten mit Geheimtipps und Insidertipps für eine Städtereise.

Natürlich kann man auch hier diverse Stadtbesichtigungen machen, zum Beispiel mit dem hop on hop off Bus, Museen besuchen und Temple Bar unsicher machen. Zu jedem typischen Besuch der Stadt gehört auch das Guinness Storehouse und die Bibliothek und das Book of Kells des Trinity College. Aber es gibt so viel mehr zu sehen.

Außerdem werden diese typischen Sehenswürdigkeiten in Dublin überall zu genüge im Internet beschrieben, Informationen dazu gibt es bereits im Überfluss. Ich möchte dir hier ein paar besondere Tipps für Dublin geben, schließlich habe ich 6 Jahre dort gelebt.

Mit diesen Tipps lernst du das "echte" Dublin kennen: Meine Geheimtipps und Insidertipps. Ich sage dir in diesem Beitrag, in welche Pubs die Einheimischen gehen, wie du das typische, authentische Irland entdecken kannst, welche Parks und Ausflüge lohnenswert sind und wo du gut essen kannst.

Ja, Dublin ist voll und hektisch. Aber die Stadt ist auch sehr schön: Es gibt zahlreiche sehenswerte historische Gebäude, einen tollen Fluss, eine interessante Kultur mit viel Musik und natürlich die berühmte Pubkultur. Es gibt sogar ziemlich viele grüne Parks und das Meer ist auch nicht weit. Wenn du ein bisschen mehr Zeit hast, solltest du unbedingt die Küste und die angrenzenden Wicklow Mountains erkunden.

Kommen wir nun zu den einzelnen Geheimtipps.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins gehören sicherlich die Pubs. Musik ist in Dublin - tatsächlich in ganz Irland - allgegenwärtig. So verwundert es eigentlich nicht, dass hier große Stars wie beispielsweise U2 ihren Ursprung haben. In der Innenstadt gibt es zahlreiche Pubs, aber welche sind wirklich authentisch - und dienen nicht nur der Touristenbespaßung?

Meine Geheimtipps und Insidertipps in Dublin für Pubs:

• Wenn ihr unbedingt in ein Pub im doch recht touristischen Viertel Temple Bar gehen möchtet, besucht am besten das Porterhouse. Zum einen wird hier eigenes Bier gebraut, zum anderen gibt es immer wieder Konzerte von (noch) unbekannten Bands.
• Wer sich ein bisschen vom doch recht touristischen Temple Bar herauswagen möchte, der sollte das Whelan‘s besuchen - ein echter Insidertipp für eure Städtereise. Dieses Pub wird auch von Iren gerne besucht und auch hier gibt es regelmäßig Konzerte (Tickets sollten eventuell vorbestellt werden).
• Für ein bisschen größere Konzerte geht man ins Olympia Theatre. Hier treten Bands auf, die schon ein bisschen bekannter sind und bereits die ein oder andere CD veröffentlicht haben. Die ganz großen Hallen füllen diese Bands noch nicht – eine Chance, zukünftige Stars ganz nah zu erleben.

Ein weiterer meiner Geheimtipps für Dublin der besonderen Art: Wer das echte, traditionelle, etwas wilde Irland kennenlernen möchte, der sollte sich ein GAA Match anschauen. GAA ist die Abkürzung für den Verband für gälische Sportarten. Die Iren praktizieren Sportarten wie zum Beispiel Gaelic Football und Hurling.

Gaelic Football ist eine Mischung aus Fußball / Rugby / Handball. Der Ball wird nicht nur mit dem Fuß, sondern mit jedem Körperteil gespielt, der Ball muss nicht unbedingt ins Tor, sondern darf auch oben drüber - zwischen zwei Stangen, wie beim Rugby.

Hurling ist eher eine Art Eishockey, aber auf Gras und mit viel komplizierteren Regeln. Das Geschick der Spieler ist sagenhaft beeindruckend. Iren behaupten, dass man Hurling nur lernen kann, wenn man bereits als kleines Kind anfängt. Wer einmal ein Spiel gesehen hat, wird dem zustimmen.

Beide Sportarten sind empfehlenswert, für Hurling sollte man sich aber vielleicht doch vorher ein paar Regeln anschauen. In Dublin geht man für sowas in den Croke Park.

Noch viel authentischer ist es allerdings, wenn man ein solches Spiel in einer anderen Stadt anschaut. Da kommt dann wirklich kein Tourist mehr hin!

Schau dir diese Reiseführer an, wenn du noch andere Informationen für Irland oder Dublin suchst: Bruckmann Reiseführer Irland* oder dieser Reiseführer*.

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Irland hat eine sehr interessante, aber leider auch tragische Geschichte. Aus der Zeit um 1800 stammt das sehr sehenswerte Kilmainham Gaol. Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges Gefängnis, das man nur mit einer geführten Tour anschauen kann. Neben zahlreichen "normalen" Kriminellen waren auch viele irische Rebellen hier gefangen, von denen einige hingerichtet worden sind. Nach der Unabhängigkeit Irlands wurde das Gefängnis geschlossen. Wer mehr über die irische Geschichte wissen möchte, sollte das Gefängnis auf jeden Fall auf seine to-do Liste setzen. Tickets sollten vorher gebucht werden.

Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind in jeder Stadt eine gute Möglichkeit, von den typischen Touristenmagneten wegzukommen und den Alltag in der Stadt zu erleben.

• Noch ein besonderer Insidertipp für eine Städtereise: Fahre mit einem ganz normalen Linienbus durch die Stadt, zum Beispiel mal hinaus nach Dun Laoghaire (gesprochen wird das "dann lierie"). Geh dort zum Hafen ans Meer oder spaziere durch den Vorort. So sieht man einfach mehr.

• Mit der DART, das ist die S-Bahn, zur Halbinsel Howth und da den "Cliff Walk" machen ist auch eine schöne Art, ein bisschen etwas von der Umgebung zu sehen.
  Anmerkung: Ich war dort hauptsächlich in den Jahren 2004 bis etwa 2006 oder 2007, damals war es noch ein Geheimtipp. Bei meinem letzten Irlandaufenthalt 2019 bin ich dort allerdings in einer Kolonne gewandert. Es steht nun wohl in irgendeinem Reiseführer.

• Wer eine längere Wanderung machen möchte, kann auch (ebenfalls mit der DART) nach Bray fahren. Der schöne Vorort liegt südlich von Dublin. Hier gibt es einen Wanderweg am Wasser entlang nach Greystones, den man in ca. 2 Stunden laufen kann. Von dort kann man mit der DART wieder nach Dublin zurückfahren.
  
  Gehe von der DART Haltestelle in Bray Richtung Strand und dann an der Strandpromenade entlang Richtung Süden. Am Ende des Strandes beginnt der Weg.

Ein paar Geheimtipps für Dublin der ruhigeren Art: Wer eine Auszeit von der hektischen Stadt braucht, aber nicht nach Howth oder Bray möchte, kann sich den Marlay Park im Süden der Stadt anschauen. Der Park ist mit dem Bus erreichbar, nimm von der Innenstadt aus die Buslinie 16. Der Bus hält direkt am Park. Im Sommer finden hier auch oft Konzerte statt. Ansonsten gibt es hier das Marlay House zu sehen und eine schöne Parkanlage mit See.

Recht klein, aber ausgesprochen hübsch ist der Bushy Park. Dieser liegt außerdem etwas zentraler als der Marlay Park, im Stadtteil Terenure.

Wenn du etwas länger hier bist, solltest du dir auf jeden Fall die Wicklow Mountains anschauen.

Hier noch ein paar Geheimtipps in Dublin für Restaurants. In der Innenstadt gibt es Restaurant neben Restaurant, es ist also eigentlich kein Problem, etwas zum Essen zu finden. Hier ein paar besondere Tipps von mir:

Ich bin hier immer gerne zum Inder gegangen, von denen es interessanterweise recht viele gibt. Besonders zu empfehlen finde ich das Diwali in der South Great Georges Street direkt in der Innenstadt.

Wer es ungewöhnlich, günstig und vegetarisch mag, kann Govindas ausprobieren. Lasst euch von der äußerlichen Optik des Restaurants nicht abhalten, das Essen ist wirklich lecker.

Auch das gehört zu jeder Dublin Städtereise: Wer einmal ein richtig leckeres und ausgiebiges Full Irish Breakfast essen möchte - bestehend aus Spiegelei, Würstchen, Bacon, baked Beans, Pilzen, etwas, was white und black pudding heißt (Wurst mit Hafer und Blutwurst), Tomaten und Kartoffelecken - sollte zu Howards Way gehen. Hier gibt es übrigens auch eine sehr leckere vegetarische Variante. Dazu gibt es wahlweise einen Eimer Schwarztee, der hier einfach nur tea heißt, oder Kaffee.

Hier findest du noch mehr Tipps für Irland:
Unglaublich schön: Die Insel Achill Island.
Das sind die besten Highlights in Connemara.
County Sligo: Von unendlichen Stränden und einem Tafelberg.

Dublin ist eine quirlige und aufgeweckte Stadt, mit vielen hübscher Sehenswürdigkeiten. In diesem Artikel habe ich dir besondere Attraktionen vorgestellt: Geheimtipps, die (fast) nur die Einheimischen kennen. Natürlich kann man auch klassische Touristenaktivitäten wie Stadtbesichtigungen mit dem hop on hop off Bus, Museumsbesuche unternehmen oder Temple Bar erkunden. Auch ein Abstecher zum Guinness Storehouse und dem Trinity College gehört für viele dazu.

Aber es gibt eben noch viele weitere Orte und Dinge zu entdecken: Ein Gaelic Football Spiel unter lauter Iren oder ein klassisches Irish Breakfast bringen einem die Kultur des schönen Landes näher. Wer etwas über die tragische Geschichte des Landes erfahren möchte, ist im Kilmainham Gaol richtig. Und wer einfach nur unbekanntere Ecken der Stadt erkunden möchte, kann sich einfach in einen Stadtbus setzen und in einen der ebenfalls interessanten Vortorte fahren.

Und auch ein paar besonders gute Restaurants habe ich dir in diesem Beitrag vorgestellt, damit du deinen Aufenthalt auch kulinarisch genießen kannst. Zwischendurch kannst du in einem der grünen Parks entspannen und dich ein wenig vom Stadtstress erholen. Und abends bietet sich ein Besuch in einem Pub an. Wer möchte kann auch in eines der weniger bekannten Veranstaltungsorte gehen, um gute, aber noch nicht berühmt gewordene irische Bands zu erleben.

Mit diesen Geheimtipps für Dublin kannst du ein authentisches Irland entdecken, das vielen anderen Besuchern verborgen bleibt. Klingt interessant? Ist es :-) Dublin hat viel zu bieten, wird meines Erachtens aber von vielen unterschätzt. Der erste Eindruck wird sicherlich Chaos sein, viele Leute auf den Straßen, sehr viel Verkehr. Das schreckt viele Menschen ab. Aber es gibt auch sehr interessante Ecken, schöne Gebäude und viel Geschichtliches. Außerdem ist die Lage der Stadt wirklich schön. Und wer ein bisschen mehr Zeit hat, kann noch ans Meer fahren oder in den nahegelegenen Wicklow Mountains wandern gehen. Kaum hat man die Stadtgrenze hinter sich gebracht, wird man von unglaublich schöner Natur begrüßt.

Entlang der Küste gibt es zudem langgestreckte, ausgedehnte Sandstrände, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Viele davon sind ganz leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.